Deutsch als Zweitsprache Indikation
Deutsch als Zweitsprache im Schulbereich umfasst die Förderung grundlegender Sprachkenntnisse in den Bereichen Hörverstehen, Sprechen, Wortschatz, Grammatik, Lesen und Schreiben.
Methoden
Der Deutsch-als-Zweitsprache-Unterricht wird individuell auf die sprachlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. In der Primar- und Sekundarschule wird der DaZ-Unterricht in Anfangsunterricht und Aufbauunterricht unterteilt. Die Unterrichtszeit beträgt eine Lektion pro Tag im Anfangsunterricht und zwei Lektionen pro Woche im Aufbauunterricht.
Der Unterricht findet auf allen Schulstufen integrativ statt. Ziel ist es, die Sprachkompetenz so zu entwickeln, dass eine aktive Teilnahme am Unterricht und am sozialen Leben der Schule möglich wird. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein durchgeführtes schulisches Standortgespräch. |
Integrative Förderung Indikation
Die Integrative Förderung richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen in den Bereichen Wahrnehmung, Motorik, Sprache, Denken, Sozialverhalten und emotionales Wohlbefinden. Sie ist ein fester Bestandteil des regulären Lehrplans und zielt darauf ab, die individuelle Entwicklung zu fördern sowie die Chancengerechtigkeit im schulischen Lernen zu gewährleisten.
Methoden
Die Förderung wird individuell auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abgestimmt und erfolgt in der Regel integrativ innerhalb der Klasse. Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen unterstützen die Lehrpersonen dabei, den Unterricht integrativ, individualisierend und gemeinschaftsbildend zu gestalten. Ziel ist es, durch differenzierte Massnahmen die Teilnahme am Unterricht und die persönliche Entwicklung bestmöglich zu fördern. |
Logopädische Therapie Indikation
Logopädie im Schulbereich umfasst die Diagnostik und Therapie bei Schwierigkeiten in den Bereichen Sprachverständnis, Aussprache, Grammatik, Wortschatz, Redefluss, Lesen und Schreiben. Methoden
Die logopädische Therapie setzt bei den individuellen Ressourcen und Schwierigkeiten des Kindes betreffend er Laut- und Schriftsprache und der Kommunikation an. Sie findet in der Regel einmal pro Woche im Einzel- oder Zweiersetting statt. Je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes werden Übungen u.a. in Form von Rollenspielen, Dialogen, alltäglichen Handlungsabläufen und Geschichten spielerisch umgesetzt. Ziele können die Verbesserung der kommunikativen, oder schriftlichen Ausdrucksfähigkeit, oder der Wahrnehmung sein. Logopädinnen arbeiten eng mit den Eltern, Lehrpersonen, sowie internen und externen Fachpersonen zusammen und stehen diesen beratend zur Seite. |
Psychomotorische Therapie Indikationen
Leidensdruck beim Kind: Schwacher Selbstwert, Ausweichverhalten, Lernschwierigkeiten, Auffälligkeiten in der emotionalen Regulation mit externalisierendem Verhalten. Dahinter stehen häufig Schwierigkeiten in der grob-, fein- oder graphomotorischen Steuerung, Wahrnehmungsprobleme (Gleichgewicht, Körperwahrnehmung, visuell-räumliche Wahrnehmung), motorische Unruhe bei ADHS, Schwierigkeiten in der Handlungs- und Bewegungsplanung.
Methoden
Psychomotorik findet im Einzel- und Zweiersetting statt. Bewegung, Spiel und Erleben stehen im Zentrum mit dem Ziel Körperwahrnehmung, Bewegungssteuerung, Handlungsplanung, Selbstwirksamkeit und soziale Fähigkeiten zu stärken. Ergänzend werden motorische Fertigkeiten gezielt trainiert (Koordination, feinmotorische Geschicklichkeit, Graphomotorik). Zur Unterstützung der sensorischen Regulation und der bewussten Selbstwahrnehmung über den eigenen Körper werden dem Kind gezielte Aktivitäten und Möglichkeiten zur Reflexion angeboten. |
Schulpsychologischer Dienst Indikation
Der Schulpsychologische Dienst unterstützt Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrpersonen bei Herausforderungen in den Bereichen Lernen, Verhalten, Entwicklung und psychische Gesundheit.
Methoden
Die Psychologinnen und Psychologen führen Diagnosen und Beratungen durch, um die Ursachen von Schwierigkeiten zu klären und passende Massnahmen zu entwickeln. Die Unterstützung erfolgt meist in Form von Einzelgesprächen, Tests oder Beobachtungen. Ziel ist es, das psychische Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler zu fördern und die schulische sowie persönliche Entwicklung zu unterstützen.
Die Verantwortung obliegt dem Schulpsychologischen Dienst in Zusammenarbeit mit der Leitung Sonderpädagogik. Für die Schulen in Wangen-Brüttisellen ist der Schulpsychologische Dienst in Uster zuständig. Die Kontaktdaten sind wie folgt:
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Schulsozialarbeit Indikation
Die Schulsozialarbeit bietet Unterstützung bei sozialen, emotionalen und familiären Herausforderungen, die den Schulalltag von Schülerinnen und Schülern beeinflussen können. Zudem leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Prävention, indem sie Themen wie Mobbing, soziale Integration und psychische Gesundheit im Schulkontext behandelt.
Methoden
Die Schulsozialarbeit setzt bei den sozialen, emotionalen und familiären Herausforderungen der Schülerinnen und Schüler an. Sie bietet individuelle Unterstützung, die je nach Bedarf im Einzelgespräch, in Kleingruppen oder durch die Begleitung von sozialen Projekten erfolgt. Darüber hinaus führt die Schulsozialarbeit präventive Massnahmen durch, beispielsweise durch Workshops, Klasseninterventionen oder die Begleitung von Schulprojekten zur Stärkung der sozialen Kompetenzen.
Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung zu stärken, Konflikte zu lösen und das Wohlbefinden zu fördern. Die Dauer der Unterstützung wird gemäss der fachlichen Einschätzung der Schulsozialarbeitenden sowie den verfügbaren Ressourcen festgelegt. |
Schulassistenz Indikation
Schulassistenzen unterstützen Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen im Schulalltag, indem sie individuelle Hilfestellungen in den Bereichen Organisation, Konzentration, Sozialverhalten oder Mobilität bieten.
Methoden
Die Schulassistenz setzt bei den individuellen Bedürfnissen und Herausforderungen des Kindes im schulischen Alltag an. Sie bietet Unterstützung in den Bereichen Organisation, Konzentration, Sozialverhalten und Mobilität und wird meist im Einzel- oder Kleingruppensetting durchgeführt. Je nach Bedarf wird die Schulassistenz in unterschiedlichen Formen angeboten, etwa durch direkte Begleitung im Unterricht, Unterstützung bei der Erledigung von Aufgaben oder bei der sozialen Integration in die Klassengemeinschaft. Ziel ist es, Barrieren abzubauen und die Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen. Die Schulassistenten arbeiten eng mit den Lehrpersonen und anderen Fachpersonen zusammen, um eine optimale Unterstützung für das Kind zu gewährleisten. |